2018-12-26T19:37:57+01:00

Wenn der Winter in Istrien einfarbig erscheint, dann liegt es auf jeden Fall nicht am Himmel, denn der ist blau. Woran dann, mag man sich fragen, denn ein Blick auf die Nadelhölzer und Rasenflächen reflektiert ein eindeutiges Grün auf der Netzhaut des Betrachters.

Genauso, wie das die Halbinsel umspülende Meer Sommer wie Winter wechselnd zwischen Weiß, Grau, Türkis und Blau hin und her schwebt, unbestimmt und nur in Augenblicken, Perspektiven und Betrachtungsweisen Eindeutigkeit gewinnt, so ist auch das Inland ein farbliches Vexierbild, dessen vorrangiges Erscheinungsbild eine Art Braun zu sein scheint, ohne das man festmachen könnte woran man das festmacht.

Dieses gefühlte Braun macht einen der großen Reize einer winterlichen Istrienreise aus. Der gedankliche Kontrast zu der sommerlich grünen Halbinsel. Der Kontrast zwischen dem Wiederhall der eigenen Schritte in den Gassen und auf den Plätzen der wie ausgestorben scheinenden istrischen Hügelorte wie Buzet, (Pinguente) Motovun, (Montona) Oprtalj, (Portole) Grožnjan (Grisignana) und den gleichen Orten, die im Sommer zwar immer noch bar jedes Einheimischen daliegen, vor deren Eingangspforten sich aber die Reisebusse stauen.

Das Gleiche gilt für die Küste, wo Orte wie Pula, (Pola) Poreč (Parenzo) oder Rovinj(Rovigno) mit reizvollem mediterranem Flair und einem großen Angebot von Kulinarik und Kultur das Bad in der Adria vergessen machen.

Istrien ist ein wirklich wundervolles Winterreiseziel. Leicht kühles Klima, häufig vom Bora-Wind gereinigte Luft, eine Natur die in ihrem monochromen Farbenspiel fasziniert und Städte und Ortschaften, die jetzt, außerhalb der Saison wieder zu sich selber finden. Zu stillem Sein, zur tiefen Einheit in Ruhe mit der Umgebung, seien es Weinberge oder Adria Wellen.

Mehr Informationen zu Istrien als Winterreiseziel:

http://www.istra.hr/de/pr/shareistria

Kontakt für Individualreisen nach Istrien:
Josip „Pino“ Boljuncic Tel: 00491510653780

Das Gedicht von Damjan Dražul, das im Video vom Dichter selbst rezitiert wird:

SLAJA OG MEDA
Š njun san saki dan.
Š njun ćakulan,
š njun se igran
va nju san namuran.

To ni moja divojka,
a slaja je od meda.
To nje moja lepa
domaća beseda.

SÜßER ALS DER HONIG

Mit ihr verbringe ich jeden Tag.
Mit ihr plaudere ich.
Mit ihr spiele ich.
In sie bin ich vernarrt.

Das ist nicht meine Geliebte,
und süßer als der Honig.
Das ist meine schöne
Heimatsprache.

2018-06-15T01:32:58+02:00

Früher war es Kohle, die in Istrien gefördert wurde. Die heutigen Bodenschätze sind zwar ebenfalls im Gros schwarz, erzielen aber ganz andere Preise auf dem Markt. Der Trüffelpreis ist nicht ganz einfach zu benennen, aber man kann sagen, dass der Kilopreis an der unteren Schwelle bei etwa 200,00 € liegt und sich beim weißen Trüffel, dem „Tuber magnatum pico“ bis auf 9.000,00 € steigern kann. Kurzum die Kohle in Knollenform ist ein nicht unerheblicher Wirtschaftsfaktor in Istrien. Vom Küchenfaktor ganz zu schweigen. Trüffel, Schinken, Oliven und Wein, das sind die großen Vier des Gourmetstandortes Istrien. Diese Vier haben in den letzten Jahren für die erhebliche internationale Anerkennung der istrischen Küche gesorgt und einen bedeutenden Anteil daran hat der Trüffel. Das ist sicherlich mitbegründet in seiner unterirdischen Existenz und den Kräften die Menschen gerne Dingen zuschreiben die sie selber nicht verstehen. So ist der Trüffel selbst in seiner geheimnisvollen Herkunft ein Spiegel menschlicher Kultur und hat alle Stadien vom Aphrodisiakum bis zum Teufelszeug hinter sich gelassen um seine Existenz heute als spätkapitalistische Gourmetknolle zu fristen.

Abgesehen von kulturgeschichtlichen Erwägungen, ist aber ein Besuch bei Trüffeljägern wie der Familie Prodan, die in den Wäldern um Buzet herum ihre Jagdgründe hat, ein ebenso spannendes wie lehrreiches und am Ende auch köstliches Unterfangen, das jedem Istrienbesucher empfohlen sein soll.

Višnja Prodan beantwortet Fragen rund um das Thema Trüffel und Trüffelsuche: Für alle die Trüffel auf dem Teller lieben und sich für den Edelpilz interessieren gibt es hier alle Antworten zu häufig gestellten Fragen. Schauen Sie mal rein.

Kontaktdaten Prodan Tartufi:

Sv. Ivan, Praščari 43
52420 Buzet
Istrien, Kroatien

info@prodantartufi.hr
www.prodantartufi.hr

2017-02-24T09:39:52+01:00

Der kleine Ort Oprtalj oder italienisch Portole liegt auf einem Höhenrücken über dem Wald von Motovun. Der Ort ist geprägt von der jahrzehntelang anhaltenden Landflucht in Istrien. Viele Häuser sind zerfallen, aber genau das macht seinen Reiz aus, bieten die vielen Ruinen im Ortskern doch viele Fotomotive und liefern Stoff für Kontemplation und Melancholie.

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