Kommt ein Euro geflogen

Warum Kroaten mit Euros auf Eier werfen

Frohe Ostern wünschen wir uns in Deutschland. Im kleinen Ort Mošćenice in Kroatien an der Opatija Riviera gelegen, sorgt ein besonderer Wettkampf dafür, dass es auch fröhliche Ostern werden.

Mošćenice ist der Austragungsort der alljährlich am Ostersonntag stattfindenden Weltmeisterschaft im „Picanje Jaja“ oder etwas umständlicher auf Deutsch: „Euro Münzen auf ein hartgekochtes Ei werfen“. An die 120 Athleten versammeln sich jedes Jahr um sich in dieser Disziplin zu messen. Ziel ist es ein hartgekochtes Ei so mit einem Euro zu treffen, dass dieser im Ei stecken bleibt.

Die Teilnahme am Wettbewerb ist, gegen Entrichtung einer geringfügigen Teilnahmegebühr für Einheimische und Besucher gleichermaßen möglich. Die Regeln sind streng und fordern die Sportler, die sich beim Wurf extrem konzentrieren müssen.

Eine Tatsache, die das Regelwerk dadurch erschwert, dass es das Leeren eines Bechers Weißweines vor jedem Durchgang zur Bedingung für die Teilnahme macht. Ausgenommen von dieser Regel sind natürlich minderjährige Nachwuchssportler.

Drei Würfe hat jeder Teilnehmer frei und wenn die Münze das Ei so trifft, dass sie stecken bleibt, rückt er vor in die nächste Runde. Das Feld der 120 dünnt sich so schnell aus, aber die letzten Runden können ein zähes Ringen um den Titel bedeuten.

  • Dem glorreichen Sieger winken neben Ruhm und Ehre kaum von der Sportstätte wegzuschaffende Mengen an einheimischen Naturalien.

Wie das alles genau vor sich geht und wie man hier hoch über der Kvarner Bucht auf so schräge Ideen kommt, das zeigt dieses Video und mein Interview mit Dušan Rubinić, dem Ausrichter des Spektakels.

Mehr Infos über Mošćenice

http://www.tz-moscenicka.hr/de